Schulprofil
Im Jahr 2017 feierte das Gymnasium Julianum sein 200-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass fanden in jenem Schuljahr neben den gewohnten Terminen zahlreiche weitere Sonderveranstaltungen statt. Hier finden Sie einige Impressionen dieses besonderen Jahres.
Science Slam -„10 Minuten Wissenschaft“
Im März fand am Gymnasium Julianum der erste Science Slam anlässlich des 200-jährigen Jubiläums statt. Mit der Überschrift „10 Minuten
Wissenschaft“ ging es nicht darum, möglichst viel Wissen für die Zuschauer vorzubereiten, sondern sein Fachgebiet auf eine verständliche und möglichst unterhaltsame Art und Weise vorzustellen. Die Fachgebiete waren in diesem Fall die Facharbeitsthemen der Jahrgänge 11 und 12. Die Slammer gaben damit Schülern - besonders aus Jahrgang 10 - die Möglichkeit, in die Facharbeitszeit zu schnuppern.
Schulleiterin Dagmar Schulze begrüßte zuerst die Zuschauer. Danach gab sie ihr Wort an den Moderator Bastian Elert und seinen Sidekick Nina Stein ab. Diese erklärten daraufhin die Spielregeln sowie das Bewertungssystem und unterstützen den Abend durch weitere Moderationen zwischen den einzelnen Slammern.
Den Anfang machte Silas Koßmann aus Jahrgang 11 mit seinem Vortrag „Propaganda und Widerstand im Film des Dritten Reiches“. Trotz eines sehr kniffligen Themas schaffte er es, mit seiner unterhaltsamen Art das Publikum zu begeistern.
Der zweite Vortrag „Wildacker“ von der derzeitigen Abiturientin Philomena Schulze folgte kurz darauf. In ihrem Slam gab sie einen guten Einblick in ihr Fachgebiet und brachte es mit Witz verständlich rüber.
Im Vortrag „Hexenverfolgung“ schaffte es der jüngste der Teilnehmer, Bahne Brand, die Zuschauer mit in seinen Slam einzubringen und sorgte somit für eine sehr gute Stimmung im Publikum.
Patrick Karlovic aus Jahrgang 12, der als vierter Teilnehmer startete, trat mit dem Thema „Corporate Identity von Adidas“ beim Science Slam an und schaffte es gekonnt und mit Witz, über seine Fehler hinwegzuspielen.
Der fünfte Teilnehmer, Timon Dodt (Jahrgang 11), beschäftigte sich mit dem Thema „Heroischer Realismus“. Mit seiner mitreißenden Art und Weise sorgte er im Publikum für viel Aufmerksamkeit, die bei jedem auf Verständnis stieß.
Danach trat der Abiturient Frederic Schacht an, der sich mit dem Thema „Corporate Identity von Mordor“ beschäftigte. Während allein schon das Thema auf großen Zuspruch stoieß, schaffte er es mit seiner humorvollen Art, die Anwesenden voll und ganz zu überzeugen.
Die letzte Teilnehmerin war Caroline Abdul-Malak aus Jahrgang 12, die auf das Thema „Stress“ einging. Mit vielen Alltagssituationen ließ sie viele Zuschauer sich selbst wiedererkennen und brachte diese letztendlich mit ihrer Message auch zum Nachdenken.
Nach jedem einzelnem Slam gab es eine kurze Beratungszeit für die Jury, die in diesem Fall das Publikum selbst war. In dieser Beratungszeit wurden die Zuschauer von den Kellnern aus dem 11. Jahrgang der Seminarfächer Stocek, Gritzan und Elert bedient. Nach dieser Beratungszeit wurden die Wertungen von den Punktezählern Sarina Apel und Tabea Roese zusammengezählt. Am Ende gab es letztendlich eine Siegerehrung, bei der die zwei Moderatoren und Frau Schulze die ersten drei Plätze auszeichneten.
Den dritten Platz belegte dabei Caroline Abdul-Malak mit ihrem Vortrag „Stress“, Zweiter wurde Bahne Brand mit „Hexenverfolgung“. Der Gewinner des ersten Science Slams am Julianum war am Abend Frederic Schacht mit seinem Vortrag über die „Corporate Identity von Mordor“, der von 250 möglichen Punkten insgesamt 229 erreichte.
Die Technik-AG, die Seminarfächer Stocek, Gritzan & Elert sowie weitere freiwillige Helfer halfen bei der Technik, dem Catering und der Organisation mit.
Am Ende lässt sich sagen, dass der erste Science Slam bei den zahlreichen Anwesenden auf viel Zuspruch stieß und sehr gut ankam. (Nina Stein)
Party zum Schuljubiläum
Die Jahrgänge 6 und 7 feierten eine Super-Party zum Schuljubiläum des Julianum.
Historische Revue
Schulgeschichte auf der Bühne
Ausstellung zur Schulgeschichte
Festakt zum Schuljubiläum
In vielfältiger Weise wurde dieses Motto am 17. Februar 2017 während des Festaktes zum Schuljubiläum bestätigt: Nicht nur die bis ins Mittelalter reichende Vorgeschichte (Gründung der Helmstedter Lateinschule 1253) oder berühmte ehemalige Schüler (z.B. Hoffmann von Fallersleben), die Oberstudiendirektorin Dagmar Schulze in ihrer Rede erwähnte, sondern auch die gute Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf den immer rasanteren gesellschaftlichen und technologischen Wandel, der die Gegenwart prägt, können als Erfolgsgeschichte des Julianum gewertet werden. Sowohl Landrat Gerhard Radeck als auch Festredner Tobias Henkel, Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, machten deutlich, welche wichtige Aufgabe das Julianum erfüllt, indem es jungen Menschen das Wissen und die kulturellen und sozialen Fähigkeiten zum Bestehen in der heutigen Welt vermittelt. Evelyn Freistedt und Carola Burggraf-Köck, ehemalige und amtierende Schulelternratsvorsitzende, bestätigten die Bedeutung und das Gelingen dieser gesellschaftlichen Aufgabe am Julianum. Michael Junga (Abiturjahrgang 1967), Lars Alt (Abiturjahrgang 2011) und Jan Brandes (Schüler im 11.Jahrgang) machten aus unterschiedlichen Blickwinkeln deutlich, wie wichtig eine Schule im Alltag junger Menschen (gewesen) ist und welch prägenden Einfluss sie für den weiteren Lebensweg haben kann. - Für den festlich-musikalischen Rahmen sorgten das Schulorchester (Ltg. Angela Heinemann), Aerophon (Ltg. Gesa Ryzek) und der Julianum-Projektchor, in dem Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam singen (Ltg. Sonja Seidel).
Muss man erklären, warum man nach Auschwitz fährt? Wir glauben nicht - wollen es aber trotzdem versuchen.
Seit 2008 bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 10 bzw. 11 die Möglichkeit, im Rahmen einer dreitägigen Exkursion das Konzentrationslager Auschwitz in Polen zu besuchen. Aus der Auseinandersetzung mit der jahrhundertelangen leidvollen Geschichte zwischen Christen- und Judentum entstand damals der Wunsch eines Religionskurses, das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz in Polen zu besuchen. Die Eindrücke unserer ersten Fahrt waren so nachhaltig, dass für uns feststand, dass wir diese Fahrt möglichst vielen Schülerinnen und Schülern ermöglichen wollen.
Wie wir jedes Jahr erneut erleben, wird vor Ort nicht nur Geschichte und Vergangenheit „begreifbar“ und besser verständlich, sondern der Besuch der Vernichtungslager Auschwitz I und Auschwitz-Birkenau rührt zugleich auch an der Frage, welches Bild vom Menschen wir vertreten und welche Aufgabe wir mit unserem Menschsein verbinden – und greift damit auch in Gegenwart und Zukunft.
Hatten wir in den ersten Jahren noch die Möglichkeit, unsere persönlichen Eindrücke durch ein Gespräch mit einer Zeitzeugin / einem Zeitzeugen zu vertiefen, die/der die Inhaftierung im Vernichtungslager überlebt hatte und bereit war, über diese Zeit zu erzählen, so scheint dieses Zeitfenster zwar allmählich geschlossen, die Eindrücke, die der Besuch der Gedenkstätten Auschwitz und Auschwitz-Birkenau hinterlässt, sind jedoch dadurch nicht geschmälert.
Auschwitz berührt, weshalb wir versuchen, bei unseren Besuchen in Polen das Judentum auch in seiner Lebendigkeit zu zeigen: wir wandern durch das jüdische Viertel Kazimierz in Krakau, gehen jüdisch Essen und haben oft auch die Möglichkeit der jüdischen Kletschmer-Musik zu lauschen.
Auch wenn die Anreise lang ist – die Exkursion nach Auschwitz ist eine prägende und mehr als lohnenswerte Fahrt unserer Schulgemeinschaft.
Stand: 08/2024
Ordnung zum Umgang mit digitalen Endgeräten ("Digital-Rules")
Unsere Schülerschaft gehört zu der Generation, die von klein auf mit einer Vielzahl von digitalen Geräten aufwächst. Smartphones oder Tablets sind für viele ein ständiger Begleiter. Diese intensive Nutzung bietet vielfältige Chancen und Möglichkeiten. Sie birgt aber auch Gefahren und kann Probleme bereiten.
Unsere Schülerinnen und Schüler im Umgang mit digitalen Endgeräten zu kompetenten und erfolgreichen, aber auch kritischen und reflektierten Nutzern zu erziehen, ist gemeinsame Aufgabe des Elternhauses und der Schule. (vgl. Medienbildungskonzept des Gymnasiums Julianum)
Um dieser pädagogischen Verantwortung gerecht zu werden, sollen die hier formulierten „Digital-Rules“ helfen.
Während des Unterrichts
Digitale Endgeräte dürfen und sollen im Unterricht verwendet werden. Über die konkrete Verwendung entscheidet immer die Lehrkraft.
Wenn eine solche Verwendung im Unterrichtsgeschehen nicht vorgesehen ist, bleiben die Geräte in der Tasche und sind stumm - oder ausgeschaltet.
In Prüfungssituationen
In mehrstündigen Klassenarbeiten bzw. Klausuren liegen die Geräte auf einem separaten Tisch in der Nähe der Lehrkraft. Zugelassene digitale Geräte müssen sich ggf. im Klausurmodus befinden. Über die Zulassung bzw. Verwendung entscheidet die Fachlehrkraft.
Geregelt wird die Nutzung digitaler Endgeräte als Hilfsmittel in Prüfungssituationen im Runderlass des Niedersächsischen Kultusministeriums „Nutzung eingeführter digitaler Endgeräte in Prüfungssituationen“ vom 2.11.2020.
Außerhalb der Unterrichtszeit
Jedem Einzelnen, aber auch der gesamten Schulgemeinschaft kommt ein großes Maß an Verantwortung bei der Nutzung digitaler Endgeräte gerade auch außerhalb des Unterrichts zu.
Wir wissen, dass ein intensiver Gebrauch digitaler Geräte das schulische Zusammenleben beeinträchtigen kann. Ein gemeinsames Miteinander, Erholung und Bewegung, aber auch das Erhalten von Konzentrations- und Lernbereitschaft stehen in allen Pausen im Vordergrund.
Deshalb gelten in der Schule für den Gebrauch digitaler Endgeräte auch außerhalb des Unterrichts Regeln:
Im Schulgebäude und auf dem Schulgelände sind Foto-, Film- und Tonaufnahmen nicht gestattet. (Es sei denn, sie dienen ausdrücklich unterrichtlichen Zwecken und sie geschehen während der Unterrichtszeit.)
Der Gebrauch digitaler Endgeräte ist für die Klassen 5 bis 9 in den Pausen nur eingeschränkt vorgesehen. Für eine kurzfristige private Nutzung steht ein dafür gekennzeichneter Bereich auf dem B-Hof zur Verfügung.
Ausgenommen von dieser Regelung ist die Pause zwischen der 6. Stunde und dem Beginn des Ganztagsprogramms bzw. des Nachmittagsunterrichts. In dieser Zeit können die Schülerinnen und Schüler ihre Geräte im Forum nutzen.
Von der 10. Klassenstufe an wird ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Endgeräten vorausgesetzt. Im Gebäude verzichten wir außerhalb der Arbeitsbereiche auf den Gebrauch digitaler Geräte.
Als Arbeitsbereiche für die Klassenstufe 10 gelten außerhalb der großen Pausen die Unterrichtsräume und der obere Bereich des Forums.
Als Arbeitsbereiche für die Klassenstufen 11 bis 13 gelten die Unterrichtsräume, der Oberstufenstillarbeitsraum sowie der obere Bereich des Forums.
Eine „digitalfreie Zone“ ist unsere Mensa. Hier ist der Gebrauch digitaler Endgeräte grundsätzlich untersagt.
Für alle Schülerinnen und Schüler ist es selbstverständlich, dass durch die Nutzung digitaler Endgeräte niemand gestört, belästigt oder gefährdet werden darf. Ihr Gebrauch erfolgt immer in respektvoller und verantwortungsbewusster Weise.
Sanktionen
Das Einhalten dieser Regeln sollte für alle selbstverständlich sein. Offensichtliche und bewusste Verstöße haben Sanktionen zur Folge. Diese können sein:
Eine mündliche Verwarnung.
Eine Meldung an die Klassenlehrkraft.
Das Einziehen des digitalen Endgerätes bis zum Ende der Pause, der Stunde oder des Unterrichtstages.
Gespräche mit den Eltern.
Erziehungsmittel und Ordnungsmaßnahmen.
Bei Verdacht auf missbräuchliche oder strafrechtliche Nutzung digitaler Endgeräte und/oder Verletzung von Persönlichkeitsrechten Dritter werden entsprechende Sofortmaßnahmen eingeleitet und das Vergehen gegebenenfalls zur Anzeige gebracht.