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Am vierten März um 5:26 Uhr starteten 22 Schüler und Schülerinnen der neunten und zehnten Klassen des Gymnasium Julianum Helmstedt mit ihren Lehrkräften zu ihrer durch das Deutsch-Französische Jugendwerk geförderten Reise nach Niederbronn. Nach knapp sieben Stunden Bahnfahrt trafen sie direkt am Straßburger Bahnhof auf die französischen Jugendlichen. Auch wenn diese ein wenig jünger als sie waren, verstanden sie sich sofort gut. Einige hatten schon vor der Begegnung Kontakt über soziale Medien aufgebaut. Gemeinsam fuhren sie in einem Bus nach Niederbronn-les-Bains, zur internationalen Begegnungsstätte Albert Schweitzer.

Am nächsten Tag lernten die Schüler bei einer Führung über die benachbarte Kriegsgräberstätte viel über die wechselvolle Geschichte des Elsass, den zweiten Weltkrieg und die deutsch-französische Freundschaft.

Am Mittwoch besuchte die Gruppe das EU-Parlament in Straßburg. Auch dort gab eine Führung Einblick in das Gebäude und in die europäische Politik. Den Nachmittag verbrachten die deutschen Schüler in der Straßburger Innenstadt und erkundeten unter anderem das Münster, während die Franzosen mit der Straßenbahn in die deutsche Grenzstadt Kehl fuhren und sich mit deutschen Souvenirs eindeckten.

 

Am Donnerstag fanden unterschiedliche Workshops, mitgefördert durch die Roehse-Stiftung, statt. Die französischen und deutschen Teilnehmer kooperierten gut in den gemischten Gruppen. Mit Profis erarbeiteten sie präsentable Ergebnisse in Land‘Art, Capoeira, Theater und dem Drehen eines Kurzfilms. Jeder Workshop war ein voller Erfolg. Das Highlight der Woche war daher die Vorführung der Workshop-Ergebnisse.

Bei abendlichen Treffen wurden vorbereitete Themen in Kleingruppen präsentiert und diskutiert. Auch bei Spielen lernten die Schüler sich gegenseitig und ihre unterschiedlichen Kulturen besser kennen – und erweiterten jeweils ihre französischen, deutschen – und englischen – Sprachkenntnisse. 

Nur am Ende bereitete die Deutsche Bahn dem reibungslosen Verlauf der Begegnung ein Ende: Durch einen Streik konnte die Rückfahrt am Freitag nicht wie geplant stattfinden. Eine weitere Übernachtung in Straßburg musste gebucht werden! Nach Verabschiedung der Franzosen wurde der zusätzliche Freitagnachmittag der näheren Erkundung der Stadt und der Besteigung des Münsters gewidmet. Bei schönem Wetter konnte die wunderbare Aussicht über die Stadt genossen werden. Das war ein würdiger Abschluss dieser ereignisreichen und schönen Woche.

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Bericht über den Capoeira-Workshop

Während unserer kürzlichen Drittortbegegnung hatten wir die Möglichkeit, an einem Capoeira-Workshop teilzunehmen. Capoeira ist eine brasilianische Kampfkunst, die Elemente von Tanz, Akrobatik und Musik vereint. Unser Workshop fand in einer geräumigen Halle, im Keller der Jugendherberge, statt. Der Workshop wurde auf Französisch abgehalten.

Zu Beginn erklärte uns der Workshop-Leiter die Grundlagen von Capoeira, seine Geschichte und kulturelle Bedeutung. Wir lernten, wie man die verschiedenen Bewegungen ausführt, darunter Kicks, Ausweichmanöver und akrobatische Elemente. Es war faszinierend zu sehen, wie sich die Bewegungen fließend in die Musik integrierten, die von traditionellen Instrumenten begleitet wurde.

Als nächstes durften wir selbst in die Praxis eintauchen. Wir bildeten Paare und begannen, die Grundbewegungen zu üben, wobei wir darauf achteten, den Rhythmus der Musik zu spüren. Es war eine Herausforderung, aber hat dennoch Spaß gemacht.

Der Höhepunkt des Workshops war zweifellos die Gelegenheit, Capoeira selbst erleben zu dürfen. Unter den rhythmischen Klängen der Musik betraten jeweils zwei Teilnehmer den Kreis, um eine improvisierte Capoeira-Aufführung zu zeigen.

Insgesamt war der Capoeira-Workshop ein unvergessliches Erlebnis während unserer Drittortbegegnung. Nicht nur haben wir eine neue Kunstform kennengelernt, es war auch eine fantastische Gelegenheit, unsere körperlichen Fähigkeiten zu testen, unsere Teamarbeit zu stärken und vor allem Spaß zu haben.

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